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Das weibliche Selbstverständnis speist sich heute aus anderen Quellen als noch vor 30 Jahren. Eine wachsende Zahl an Frauen gewinnt aus der Identifikation mit der Natur einen wesentlichen Teil ihrer Identität. Durch die Renaissance der Hexen (Wicca) verbreitet sich der Glaube an Karma und Reinkarnation. Erklärte Feministinnen bringen mit einem vermeintlich historischen Matriarchat paradiesische Zustände in Verbindung. Für die Unterdrückung der Frau wird, ebenso wie für Naturzerstörung und Krieg, der Übergang zum Patriarchat verantwortlich gemacht, der zeitlich mit der Herausbildung des Judentums zusammenfalle.
Birgit Schmidt hat die „Große Göttin-Szene“ kritisch unter die Lupe genommen. Sie analysiert die Verkürzungen und Denkfehler, die den esoterischen Öko-Feminismus prägen; sie verweist auf die Anschlussfähigkeit vieler Auffassungen zu rechtem Gedankengut und warnt vor den immer wieder zutage tretenden antisemitischen Untertönen.
Was ist eine Hexe? * Sind die Juden Schuld am Patriarchat? * Alles Wicca oder was? * Jenseitsfantasien * Sind die Juden Schuld an Globalisierung und Krieg? * Unheimliche Allianzen * Frauen = Sex? * Ist Antisemitismus die verbindende Klammer? * Frauen und Tiere
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Die gelernte Literaturhistrikerin zerpflückt in ihrem Buch esoterischen Feminismus, neuen Hexenglauben, und krude Theorien über prähistorische Matriarchate und beschäftigt sich mit der Frage, was Esoterik für Frauen so attraktiv macht. (...) Schmidt vermutet, dass in Parallelwelten flüchtet, wer mit dieser Welt nicht zurechtkommt. Was diesen Blödsinn so gefährlich macht und wofür Schmidt Belege präsentiert, ist der Antisemitismus. (Peter Bierl in Süddeutsche Zeitung (FFB), 14.12.2007)
Dabei bezieht sie sich auch auf Quellen im Internet, wo Leserinnen auch einfach nachrecherchieren können. [Das Buch] ist gut nachvollziehbar geschrieben, wobei Birgit Schmidt klar unterscheidet, was die kritisierten Autorinnen selbst geschrieben haben und was die daraus logisch weitergedachte Konsequenz ist. Während bei esoterischen Ideologien Unterdrückungsverhältnisse relativiert und umgedreht werden, finde auch ich es wichtig, auf die politischen Konsequenzen von Glaubensinhalten hinzuweisen. (...) Das tut aber keinen Abbruch an dem, was berechtigterweise zu kritisieren ist. Wie gesagt, es geht um Diskussion. (Leni Kastl in wolfsmutter.com, 30.10.2007)
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