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Beheizte Bäder, kühlende Brunnen, Fischteiche und Gärten – Mitte des vierten Jahrhunderts ist das Leben im Imperium Romanum von beeindruckenden zivilisatorischen Errungenschaften gekennzeichnet. In allen Städten gibt es Schulen, Gymnasien, Bibliotheken, Theater und Schauspiele. Nur hundert Jahre später ist alles vorbei. Die Wasserleitungen verfallen, die öffentlichen Schulen werden geschlossen, die Theater veröden, die meisten Menschen können nicht mehr lesen und schreiben.
Wie ist es dazu gekommen? Ist die antike Kultur im „Germanensturm“ untergegangen? Hat die „spätrömische Dekadenz“ den Verfall herbeigeführt? Rolf Bergmeier sieht für den Kulturbruch eine andere, bislang wenig beachtete Ursache: das Christentum. Dessen Weltflucht, Leib- und Bildungsfeindlichkeit zieht eine Reihe von Entwicklungen nach sich, die zum Zusammenbruch von Kunst und Kultur, Bibliotheken und Schulsystem, Wissenschaft und Philosophie führen.
Die antike Kultur im 4. Jahrhundert * Das Schul- und Erziehungssystem der antiken Kaiserzeit * Europas Wurzeln * Die Auflösung der antiken Kultur * Theorien zu den Ursachen des Kulturverfalls * Auf dem Weg zum Fundamentalismus * Bildung: Klosterschulen statt Volksschulen * Aufbruch ins Mittelalter * Was hätte aus Europa werden können!
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Es ist eine wahre Freude, wie der Autor im Großteil des Buches das von ihm als „fundamentalistisch“ charakterisierte frühe Christentum abwatscht und bei der Gelegenheit gegen verschiedene Historiker polemisiert, denen er eine unwissenschaftliche, pro-christliche Sichtweise vorwirft.
Anhand zahlreicher Zitate weist Bergmeier nach, daß den frühen Bischöfen Bildung und Kultur als überflüssig und gottlos galten. In einer Mischung aus „Fanatismus, Berechnung, Verständnislosigkeit gegenüber heidnischer Lebensart, sektiererischem Hochmut und dumpfem Groll gegen konkurrierende Religionen“ hätten sie das römische Schulsystem zerschlagen, Bibliotheken abgefackelt, Theateraufführungen verboten, die Werke von Bildhauern geschleift oder verstümmelt, Ketzer verfolgt, Gelehrte und Philosophen als „Schweine“ oder „Hunde“ beschimpft und auch schon mal umgebracht. Als Folge waren Ende des 5. Jahrhunderts 90 Prozent der römischen Bürger Analphabeten. Nur ein winziger Bruchteil der antiken Literatur überlebte das Wüten frühchristlicher Barbaren, bis dann mit der Renaissance ein erneuter Paradigmenwechsel erfolgte. (Gerd Bedszent in Junge Welt, 30.4.2012)
In seinem von der Presse ignorierten Buch argumentiert Rolf Bergmeier glänzend – und räumt mit so vielen Mythen auf, dass es neuzeitlichen Katholiken sicherlich den Schaum vor den Mund treibt. Wumms! Und „Wumms“ macht es auf vielen Seiten, ohne dass man auch nur für den Moment an Effekthascherei glauben würde. Mensch, der Mann ist Althistoriker und Philosoph. Staubtrocken ist hier dennoch nichts. (Alexander Wallasch für TheEuropean, 13.5.2012)
Kein Geschichtslehrer, kein Lehrer für „Biblische Geschichte“ ... kommt ohne das Buch von Bergmeier aus! (Klaus Wolschner in taz Bremen, 28.6.2012)
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