Unter der Perspektive des „vernetzten Wissen“ wird deutlich, dass Biologismus und Kulturismus einander verstärkende Wahrnehmungsverzerrungen sind. Beide leiden unter dem gleichen Defizit, nämlich einer weitgehenden Ignoranz gegenüber der unaufhebbaren Verwobenheit von Natur und Kultur.
Schmidt-Salomons skizziert in seinem Essay die Geschichte der Evolutionstheorie vom frühen Lamarckismus hin zur modernen Soziobiologie und zeigt auf, dass diese Entwicklung prinzipiell den Weg zu einer „Einheit des Wissens“ geebnet hat. Allerdings: Damit der angestrebte „transdisziplinäre Brückenbau“ gelingen kann, müssen „biologistische und kulturistische Sackgassen“ gemieden werden. Wichtig ist dabei vor allem die Überwindung „naturalistischer“ sowie „kulturistischer Fehlschlüsse“, deren verheerende theoretische wie praktische Konsequenzen (Sozialdarwinismus, Rassismus, „DNA-Fundamentalismus“, Kollektivismus, Dogmatismus etc.) nicht unterschätzt werden sollten.
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