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Der Anarchist und Evolutionstheoretiker Peter Kropotkin (1842-1921) zeigt in seinem Spätwerk auf, wie eine Ethik zu begründen ist, die auf einer naturalistischen Basis beruht und ohne transzendente oder religiöse Fundierung auskommt. Ausgehend von seinen Untersuchungen zur gegenseitigen Hilfe bei Tieren und Menschen, die den Blick auf die Bedeutung kooperativen Verhaltens für die Evolution lenken, beschreibt Kropotkin, dass „sittliches“ Verhalten selbst in der Natur angelegt ist beziehungsweise zu ihr nicht im Widerspruch steht.
In einer großen historischen Perspektive geht Kropotkin dem Ursprung der Sittlichkeit nach und untersucht, wie sich ethisches Denken von den Naturvölkern über die Antike bis in unsere Zeit entfaltete.
Das Bedürfnis der Gegenwart nach Ausgestaltung der Grundlage der Sittlichkeit * Anzeichen der Grundlagen einer neuen Ethik * Das sittliche Prinzip in der Natur * Die sittlichen Anschauungen der primitiven Völker * Die Entwicklung der Sittlichkeitslehren - Das alte Griechenland * Das Christentum – Das Mittelalter – Die Renaissance * Die Entwicklung der Sittlichkeitslehren der Neuzeit * Die Entwicklung der Sittlichkeitslehren im 19. Jahrhundert
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Kropotkin nahm spätere Forschungsergebnisse über die natürliche Bedingtheit menschlicher Solidarität vorweg und präsentierte ein Gegenmodell zur sozialdarwinistischen Deutung der Evolution. Damit lieferte er bedeutende Beiträge zum Selbstverständnis eines modernen naturalistischen Humanismus. (Armin Pfahl-Traughber in Aufklärung und Kritik 2/2013)
Kropotkins Klassiker der Ethik hat – ungeachtet der neueren biologischen und zoologischen Erkenntnisse – nichts an Aktualität verloren. Gerade angesichts der religiösen Konflikte, die dazu führen, dass sich Menschen auf Basis von Texten, die wissenschaftlich noch überholter sind, als die Arbeit Kropotkins, gegenseitig massakrieren, erwacht in den meisten Lesern vermutlich folgender Wunsch: Wie wäre es, wenn die religiösen Fanatiker anstatt ihrer „heiligen“ Texte die Bücher Kropotkins lesen würden? Es wäre nur ein kleiner Schritt für dem Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit (Ronald Bilik in FreidenkerIn 2/2014)
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