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Wer Religion mit Biologie in Verbindung bringt, kann sich auf Widerspruch gefasst machen. Versuche, das Phänomen Religion evolutionsbiologisch zu erklären, werden geradezu als Sakrileg gewertet.
In Die Logik der Nicht-Logik zeigt Andreas Kilian, was deren Vertreter lauthals bestreiten: Religion ist evolutiv nicht notwendig, aber ein sehr effektives Mittel zu rein biologischen Zwecken. Aktuelle Forschungsergebnisse bilden die Basis für eine biologisch-naturwissenschaftliche Definition, die ohne Bezug auf jenseitige Mächte auskommt. Das Phänomen Religion spiegelt sich im menschlichen Verhalten wider, dessen biologische und kulturelle Voraussetzungen einer wissenschaftlichen Analyse zugänglich sind. Religion befriedigt keineswegs nur spirituelle Bedürfnisse, sondern kann als sehr diesseitige persönliche Erfolgsstrategie begriffen werden, als eine Vorteilsnahme mit Hilfe nicht überprüfbarer Argumente.
Definitionen des Begriffes Religion * Warum eine biologische Definition? * Konzepte zum Wiedererkennen und Assoziieren * Zwischen Wissen und Glauben * Mit den Göttern sprechen und Stimmen hören * Was ist glauben? * Spitualität * Gruppenselektion * Die egoistischen Gene * Der Nutzen einer expliziten Realdefinition
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Resümee: ein kluger, glänzend formulierter Text auf dem neuesten Stand der Forschung, der Logik dort einsetzt, wo es der anderen Seite an solcher gebricht. Verhaltensbiologische und sozialpolitische Aspekte stehen im Vordergrund. Von der Anlage her mag Kilians Buch anderen naturwissenschaftlich orientierten, religionskritischen Werken der Gegenwart vergleichbar sein, etwa dem Gotteswahn von Richard Dawkins oder Daniel C. Dennetts Den Bann brechen. Bei weniger als dem halben Umfang aber ist es bündiger in der Diktion und zudem voller eigenständiger Gedanken und Argumente. (Gerald Wolf in Spektrum der Wissenschaft Mai 2011)
Die von Kilian vorgestellte Argumentation erscheint ... als so stichhaltig, dass sie breite, sachkompetente, ergebnisoffene und nicht apologetisch auf Nebensächlichkeiten ausweichende Diskussionen verdient. Der gut lesbare Band eröffnet eine selbst in religionswissenschaftlichen Untersuchungen meistenteils ausgeklammerte Perspektive. Für weder Voreingenommene noch theoretisch Konkurrierende könnte die Lektüre der Argumentationen ... serienweise Aha-Erlebnisse auslösen sowie einen brauchbaren Schlüssel bieten, um zahlreiche dem Phänomen Religion gewidmete Definitionen usw. bereits als Aspekte kritikimmuner Vorteilsnahme zu erkennen. In Aufklärungsperspektive eine Parforceleistung. (Hermann Josef Schmidt für Humanistischer Pressedienst, 21.10.2010)
Das Buch bringt eine Fülle von interessanten Details und gibt einen guten Überblick über den Stand der evolutionsbiologischen Diskussionen zum Thema Religion. Das Geheimnis der weiten Verbreitung der religiösen Denkweise löst es meinem Eindruck nach aber nicht, da zentrale Fragen offen bleiben. (Thomas Junker in Naturwissenschaftliche Rundschau, Juli 2011)
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