[Aus dem Inhalt] [Medienstimmen] [Weitere Informationen]
Die Unausweichlichkeit des Todes hat die Menschen seit je umgetrieben und nach Antworten suchen lassen auf die Frage, was denn nach dem Leben komme. Selbst im „aufgeklärten“ abendländischen Kulturkreis flüchtet sich ein beachtlicher Teil der Bevölkerung in Vorstellungen von Jenseits, Paradies und ewigem Leben. Um die Eintrittskarte dorthin sicher lösen zu können (ob durch die Vergebung ihrer Sünden oder die Verbesserung ihres Karmas), investieren sie einiges ihrer knappen Lebenszeit.
Eine Verschwendung, meint Esther Vilar. Denn wie wäre es eigentlich, wenn es das Paradies im Jenseits wirklich gäbe? Welches Bild von den himmlischen Welten dürfen wir uns machen? Fragt Esther Vilar und führt uns durch den Himmel, erläutert das Sexualverhalten der Engel, verrät Rezepte aus der paradiesischen Küche, analysiert die jenseitige Medienlandschaft...
Aber selbst wenn „dort oben“ die beste aller denkbaren Welten existierte – macht es Spaß auf einer Party, die niemals endet, zu tanzen? Oder liegt das Geheimnis der Freude in ihrer zeitlichen Begrenzung? Für Esther Vilar ist der Fall klar: Die Versicherung der Religionen gegen die Angst vor dem Abschied verstellt uns letztlich den Blick für die Herrlichkeiten des Hierseins. Und es lohnt nicht, das Abkommen „Gehorsam auf Erden gegen Weiterleben im Himmel“ zu unterschreiben.
Das Jüngste Gericht * Himmel auf Erden, Erde im Himmel * Jeder Engel ist schön * Jeder Engel ist gut * Der Ewige Lebenssinn * Endlich frei! * Ein Paradies ist perfekt * Die Ewige Nächstenliebe * Die Ewige Liebe (und das Problem der Familienzusammenführung) * Würden Engel Engel machen? * Arbeiter- oder Freizeitparadies? * Kierkegaards Hölle
Inhaltsverzeichnis | [Download]![]() |
Probekapitel | [Download]![]() |
Interview | [Download]![]() |
Unsere Lebenswelt ist also, meint Vilar, ein „gigantisches Narrenhaus“, in dem wir in ständiger, berechtigter Sorge vor religiös bedingten Lebensverkürzungen unser Dasein fristen. Und wofür? Für die unbescheidenste aller Annahmen, diese phänomenale Selbstüberschätzung, man sei zu wertvoll, um zu vergehen!
Warum diese Zeitvertreibe auf Dauer nicht funktionieren können, was alles im Paradies fehlt und weshalb der Fromme irgendwann „seinen Herrgott auf Knien bäte, (das Paradies) wieder abzuschaffen“, ist ein derart intellektuelles und die Lachmuskeln anregendes Vergnügen, das man es sich auf jeden Fall gönnen sollte! (Fiona Lorenz für Humanistischer Pressedienst, 29.6.2009)
Die Todesangst vor dem Ende habe die Sehnsucht nach dem Ewigen Leben bestärkt und die Intensität des Verlangens nach Weiterleben bestimmt. Ziemlich überraschende Wendungen beleben den Duktus. Kritisches Denken soll erlaubt sein, doch rein diesseitige Perspektiven stellen sich zu einseitig dar. Die Ausführungen zum „Sexualverhalten der Engel“ und zur „vegetarischen paradiesischen Küche“ sind unpassend und unnötig. Fazit: Die jetzige Lebensfreude sei zu stärken, sie stelle das einzig Sichere dar. (Gerd Kriebisch für ekz-Informationsdienst 30/2009)
Medienstimmen | [Download]![]() |
Informationen zu Esther Vilar | [hier klicken] |
Esther Vilar bei Wikipedia | [hier klicken] |
Weitere Werke von Esther Vilar | [hier klicken] |
Kunden, die diesen Artikel kauften, haben auch folgende Artikel bestellt:
![]() |
Jacques Tilly: Despoten. Demagogen. Diktatoren
Despoten. Demagogen. Diktatoren. Vorwort von Jürgen Becker 120 Seiten, gebunden, Euro 15.- |
![]() |
Martin Perscheid: Zur Plage der Nation
Zur Plage der Nation |
![]() |
Tim Minchin: StormTim Minchin Storm 96 Seiten, gebunden, Euro 18.- erschienen 2020 |
![]() |
Humanistischer Pressedienst (Hrsg.): Spott sei Dank # 1
Spott sei Dank # 1 |
![]() |
Humanistischer Pressedienst (Hrsg.): Spott sei Dank #2
Spott sei Dank! # 2 104 Seiten, kartoniert, Euro 12.- erschienen 2020 |
![]() |
Ilhan Arsel: „Frauen sind eure Äcker“ „Frauen sind eure Äcker“ Zweite, erweiterte und korrigierte Auflage erschienen 2018 24,00 EUR (inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten) |